Förderprogramm "Lebendiger Ortskern" / Förderung Klimaschutz

Infofilm "Lebendiger Ortskern"

Kostenlose Energieberatung durch die Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz

Solarkataster Rheinland-Pfalz

Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz

Die Verbandsgemeinde Rennerod stellt sich vor

 

Die Verbandsgemeinde Rennerod liegt in Rheinland-Pfalz, im Drei-Länder-Eck zu Hessen und Nordrhein-Westfalen und umfasst ein Gebiet von ca. 133 qkm.

Mittelpunkt und Verwaltungssitz der ca. 17.500 Einwohner zählenden Verbandsgemeinde ist die Stadt Rennerod mit ca. 4.300 Einwohnern (jeweils Haupt- und Nebenwohnsitz). Weitere 22 Ortsgemeinden verteilen sich auf die Gesamtfläche des Verbandsgemeindegebietes.

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Blauschillernder Feuerfalter erhält einer Chance im Hohen Westerwald

Verbandsgemeinde Rennerod und Energieagentur Rheinland-Pfalz gehen in Sachen Klimaschutz Seite an Seite

Die neue Gemeinschafts-Broschüre „Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität“ gibt wertvolle Tipps an Bauherren, Bauinteressierte und Immobilienkäufer 
 


Die neue Broschüre, die in Gemeinschaftsproduktion zwischen dem Verbandsgemeindebauamt und der Energieagentur entstanden ist, stellt eine hervorragende Ergänzung zu der bereits im Frühjahr neu aufgelegte Förderbroschüre der Verbandsgemeinde Rennerod dar.  Mit dem Titel „Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität“ vermittelt sie Bauherren, Bauinteressierten und Immobilienkäufern wertvolle Tipps zur Berücksichtigung von Klimaschutz- und Energieeinsparungsmaßnahmen in den eigenen vier Wänden.

„Unsere Heimat, der Westerwald, ist als Lebensmittelpunkt für viele Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen gerade auch wegen der guten Wohnbedigungen sehr gefragt. Für die Schaffung eines attraktiven Wohnumfelds - egal ob Neubau, Umbau oder Renovierung - gibt die neue Broschüre wertvolle Tipps zum nachhaltigen Planen und Bauen. Das schafft ideale, natürliche Lebensbedingungen in einer intakten Natur- und Kulturlandschaft bei uns auf dem Land. Es freut mich sehr, dass wir hier gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz ein neues zielgerichtetes und praxistaugliches Nachschlagwerk für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Verbandsgemeinde veröffentlichen können“, macht Bürgermeister Gerrit Müller zu Beginn der Präsentation deutlich.

Das ist ein wichtiger Baustein in Sachen Klimaschutz, den die Verbandsgemeinde Rennerod schon seit vielen Jahren nachhaltig und erfolgreich im Blick hat. Bereits seit dem Jahr 2007 fördert die Verbandsgemeinde Rennerod Wohnraumschaffungsmaßnahmen in den Ortskernen, um so die Neuversiegelung von wertvollem Grün- und Ackerland zu reduzieren. 
Seit Oktober 2021 fördert die Verbandsgemeinde Rennerod zusätzlich die Umsetzung privater Klimaschutzmaßnahmen wie z.B. Regenwassernutzungs- und -versickerungsanlagen zugunsten der Grundwasserneubildung, die Verlegung von versickerungsfähigen Oberflächenbefestigungen ab einer Fläche von mindestens 20qm, den Rückbau von Schottergärten mit ersatzweiser Anlage eines Nutz- oder Ziergartens sowie Dachbegrünungen ab einer Fläche von mindestens 20 qm.
Ab dem 01.01.2023 wurde die Förderung von privaten Klimaschutzmaßnahmen um einen Zuschuss für die Anschaffung und den Betrieb von privaten Balkonkraftwerken sinnvoll ergänzt. Erst kürzlich feierte man gemeinsam mit dem Antragsteller die Übergabe des mittlerweile 500. Bewilligungsbescheides.  
 

Markus Schmiedl in seiner Funktion als Bauamtsleiter und Klimaschutzkoordinator der Verbandsgemeinde Rennerod hat das Förderprogramm im Auftrag des Verbandsgemeinderates bereits im Jahr 2006 entwickelt. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder sinnvolle Ergänzungen dazu. Zum Beispiel der Umbau zu barrierefreiem Wohnraum ermöglicht die Nutzung des eigenen Wohnraums bis hin ins hohe Alter. Die familienfreundliche Förderung zielt auf generationenübergreifende Nutzung des Wohnraumes. Auch die Förderung der privaten Klimaschutzmaßnahmen, die kostenlose Grundstücksbörse und die kostenlosen Beratungen durch einen Verbandsgemeinde-Ortskernberater (Architekt und Städteplaner Dieter Schwarz) runden den Nachhaltigkeitsgedanken der Verbandsgemeinde Rennerod ab.

Schmiedl zeigt sich insbesondere in seiner Doppelfunktion als „Vater des Förderprogramms“ und als Klimaschutzkoordinator von der neuen Gemeinschafts-Broschüre angetan: „Das hat uns im positiven Sinne gerade noch gefehlt“ meint er mit einem zwinkernden Auge. „Im Ernst, das ist die optimale Ergänzung zu unserem Förderprogramm, insbesondere was die privaten Klimaschutzmaßnahmen angeht. Die Broschüre beschreibt detailliert und sehr anschaulich, wie private Bauherren und Immobilienbesitzer nachhaltig sinnvolle Klimaschutz- und Energieeinsparmaßnahmen umsetzen können. Und wir fördern seitens der Verbandsgemeinde Rennerod das Ganze noch mit finanziellen Unterstützungen. Damit liefern wir Bauherren, Bauinteressierten und Immobilienbesitzern in Zukunft ein Rundumpaket in Sachen private und nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen.“

Mit dieser Broschüre und dem Engagement der Verbandsgemeinde Rennerod entsteht ein „Wir-Gefühl“ in Sachen Klimaschutz. Bürgerinnen und Bürger werden motiviert mitzumachen. So identifiziert sich jeder Einzelne noch intensiver mit Fragen des Klimaschutzes, weil es einfach zu Hause unmittelbar erlebt wird und der Erfolg teilweise deutlich auf den Zählerstellen ihrer eigenen Verbrauchsstelle ablesbar ist.

Frau Sabine Schneider (Dipl. Geogr., Regionalreferentin Westerwald) vom Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH mit Sitz in Altenkirchen ist zur Präsentation der gemeinsamen Broschüre der Verbandsgemeinde Rennerod und der Energieagentur Rheinland-Pfalz extra persönlich angereist. „Ich freue mich sehr, dass die Verbandgemeinde Rennerod eines der zahlreichen kostenlosen Angebote der Energieagentur Rheinland-Pfalz angenommen hat. Mit der neuen, auf Rennerod individualisierten Broschüre „Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität“ können nun Bauherren und Immobilienkäufer über die Vorteile von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf dem eigenen Grundstück informiert werden. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: durch eine klimagerechte Gestaltung des Gebäudes kann nicht nur aktiv Umweltschutz betrieben werden, sondern gleichzeitig auch noch der Geldbeutel geschont werden. Lassen Sie uns gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten, in der Klimaschutz und Lebensqualität Hand in Hand gehen. Denn eins ist klar: Wir bauen heute die Gebäude der nächsten 50 Jahre.“

Sie brachte auch die frohe Kunde mit, die Verbandsgemeinde Rennerod als Mitgliedsgemeinde des Kommunalen Klimapaktes (KKP) mit weitergehenden Beratungen zum Thema Klimaschutz und zur Anpassung an Klimawandelfolgen durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz zu unterstützen.

Die Verbandsgemeinde Rennerod hat schon sehr viel in Sachen Klimaschutz und Anpassung an Klimawandelfolgen umgesetzt. Aber Ausruhen auf dem bereits Erreichten kommt in Rennerod nicht in Frage, weshalb immer weiter neue Projekte angestoßen werden. Auch die energieintensiven Einrichtungen der Verbandsgemeindewerke, wie z.B. die Kläranlagen, Tiefbrunnen und Pumpwerke, werden stetig weiter in Bezug auf die Eigenstromerzeugung aufgerüstet, damit einerseits auch dort der Klimaschutz vorangetrieben wird und anderseits die Gebührenzahler durch spürbare Energieeinsparungen bei den Wasser- und Abwassergebühren finanziell entlastet werden können.

Die neue Gemeinschaftsbroschüre liegt in der Bauverwaltung Rennerod aus. Insbesondere Bauantragsteller können sich mit der Abgabe ihres Bauantrages für das geplante Eigenheim noch vor Eintritt in die Bauphase informieren, wie sinnvolle Nachhaltigkeitsmaßnahmen in ihr eigenes Bauprojekt integriert werden können. Die Broschüre steht darüber hinaus online auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Rennerod unter dem Link -Bauen und Umwelt- zur Verfügung. 
 

500. Balkonkraftwerk durch die Verbandsgemeinde Rennerod gefördert!

Das Interesse am privaten Klimaschutzengagement hält bei den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde Rennerod weiter an. Dank der finanziellen Förderung von „Balkonkraftwerken“ wurde nun die 500. Erzeugungsanlage durch die Verbandsgemeinde Rennerod gefördert (25 % der Anschaffungskosten, max. 250,00 €).

Auch die seit Mitte Mai d. J. vereinfachte Anmeldung von Balkonkraftwerken sowie die erhöhte Leistungsgrenze der Wechselrichter von 600 Watt auf 800 Watt weckte weiteres Interesse in der Bevölkerung und lies die Zahl der Antragstellungen nochmals schneller wachsen.

Bürgermeister Gerrit Müller konnte somit den 500. Förderbescheid an die Eheleute Günther und Anette Busch aus Westernohe überreichen.

Beide brachten am Tag der Bescheidübergabe ihre Freude über das Klimaschutzengagement und das Förderprogramm der Verbandsgemeinde Rennerod sowie die unbürokratische Abwicklung zum Ausdruck.

Mit den freiwilligen Fördermitteln in bisheriger Gesamthöhe von 103.886,92 Euro wurden die Anschaffung und Installation von über 500 Balkonkraftwerken im Gesamtwert von rund 450.000,00 Euro finanziell durch die Verbandsgemeinde Rennerod unterstützt. Durch die dezentrale Stromerzeugung der Balkonkraftwerke könnten aus bilanzieller Sicht über 90 Vier-Personen-Haushalte mit Haushaltsstrom versorgt werden. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von rund 200 Tonnen.

 

Foto:

Zum 500. Förderbescheid überreichte Bürgermeister Gerit Müller zusätzlich noch einen Blumenstrauß an die Familie Busch. Von l. nach r.: Bürgermeister Gerrit Müller, Eheleute Günther und Anette Busch, Sachbearbeiterin Michelle Stecker und Bauamtsleiter Markus Schmiedl 

Fast 500.000 Euro Zuschuss für die Verbandsgemeinde Rennerod

Förderantrag der Verbandsgemeinde zum Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) bewilligt – Ministerin Eder überreichte persönlich Zuschussbescheid an Bürgermeister Müller in Rennerod

„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die VG Rennerod bedeutet das eine Summe von 492.625,69 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Verbandsgemeinde Rennerod erhält weitere 225.000 Euro Zuschuss für Renaturierung der Nister

Renaturierungsprojekt in Willingen wurde fortgesetzt – Umweltministerin informierte sich über das starke Engagement der Verbandsgemeinde im Gewässerschutz

„Obwohl die Stand- und Fließgewässer nicht einmal ein Zehntausendstel des Wasservolumens der Erde beinhalten, leben in ihnen rund zwölf Prozent aller bekannten Arten. Zirka 41 Prozent der Fischarten und 25 Prozent aller Wirbeltierarten sind mehr oder weniger direkt von Süßwasserökosystemen abhängig. Angesichts des weltweit dramatischen Verlustes an Pflanzen und Tiere machen diese Zahlen des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung deutlich, wie wichtig es ist, dem weiter fortschreitenden Verlust an Biodiversität auch in unseren Gewässern entgegen zu treten. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, die Lebensgrundlagen für Flora und Fauna in und am Fluss zu erhalten ist das mittlerweile abgeschlossene Renaturierungsprojekt hier am Oberlauf der großen Nister“, sagte Umweltministerin Katrin Eder in Rennerod.

Die Erfolgsgeschichte Förderung privater Klimaschutzmaßnahmen in der Verbandsgemeinde Rennerod geht weiter

Zum 01.01.2023 wurde das Förderspektrum privater Klimaschutzmaßnahmen um die Bezuschussung von Balkonkraftwerken erweitert. Seitdem sind gerade einmal 10 Monate vergangen, in denen die Verbandsgemeinde Rennerod bereits über 400 Balkonkraftwerke mit insgesamt mehr als 60.000 Euro gefördert und damit bürgerschaftliches Klimaschutz-Engagement unterstützt hat.

 

Seit Anfang 2023 fördert die Verbandsgemeinde Rennerod die Anschaffung von Balkonkraftwerken.

Bürgermeister Gerrit Müller und Bauamtsleiter Markus Schmiedl präsentierten nun eine weitere dieser Anlagen, die sich seit kurzem an der Realschule Plus in Rennerod befindet. Das Kraftwerk wurde von der Firma Elektro Salmon in Rennerod gespendet und dient Bürgerinnen und Bürgern und vor allem der jungen Generation zur Anschauung, wie direkt vor Ort ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden kann.

(Foto: Kerstin Guckert)

 

300. Förderung Balkonkraftwerk

Bereits 300 Balkonkraftwerke durch die Verbandsgemeinde Rennerod gefördert

Die Förderungen von privaten Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Lebendiger Ortskern“ der Verbandsgemeinde Rennerod erfreuen sich weiter großer Beliebtheit
Das Klimaschutzengagement der Bürgerinnen und Bürger aus der Verbandsgemeinde Rennerod ist groß. Dank der finanziellen Förderung von sogenannten „Balkonkraftwerken“ durch die Verbandsgemeinde Rennerod wurden bereits 300 private Sonnenstromerzeugungsanlagen angeschafft, installiert und betrieben. Das heißt, dass neben der seit vielen Jahren in großem Umfang erzeugten Wind- und Solarenergie in der Verbandsgemeinde Rennerod nun auch dezentrale Stromerzeugung in privaten Haushalten genutzt werden kann.

Bürgermeister Gerrit Müller konnten kürzlich den 300. Förderbescheid an die Eheleute Bianca-Alexandrea und Adrian-Florentin Marcu aus Elsoff überreichen, die mit ihrem Sohn zur Übergabe gekommen waren. „Es freut mich sehr, welch großen Anklang der Förderprogramm für Balkonkraftwerke in der Bürgerschaft - quer durch alle Altersklassen – in allen 23 Orten der Verbandsgemeinde Rennerod findet. Dieses Projekt ist eine zielgerichtete kommunale Klimaschutzmaßnahme, die die Umwelt durch die verstärkte Nutzung der erneuerbaren Energiequelle „Sonne“ schützt und durch die Eigenproduktion von Strom den Bürgern Energiekosten erspart. Das ist nachhaltig und zukunftsweisend, ohne dass die Bürger bevormundet oder mit Verboten eingeschränkt werden. Wir freuen seitens der Verbandsgemeinde auf hoffentlich noch weitere zahlreiche Förderänträge.“, fasst es Bürgermeister Gerrit Müller zusammen.

Markus Schmiedl, Bauamtsleiter und Klimaschutzkoordinator sowie Mitgestalter des seit 2007 bestehenden Förderprogramms „Lebendiger Ortskern“ freut sich ebenso über diese beeindruckenden Zahlen: „Die Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde Rennerod zeigen, wie Klimaschutz aktiv gelebt wird. Durch die über 120 Wohnraumschaffungsprojekte privater Bauherren konnte die Neuversiegelung von Flächen stark reduziert werden und darüber hinaus viel Geld für neue technische und verkehrliche Infrastruktur eingespart werden. Diese Ersparnis haben wir direkt wieder in die finanzielle Förderung von privaten Klimaschutzmaßnahmen investiert. Das Interesse an Balkonkraftwerken ist unfassbar groß und reißt nicht ab. Das heißt, diese sehr positive Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Verbandsgemeinde Rennerod hat mit der Bereitstellung nicht unerheblicher Fördermittel im Laufe der letzten 17 Jahre viel in Sachen Klimaschutz erreicht und wird auch weiter versuchen die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“

Mit Fördermitteln in bisheriger Gesamthöhe von 67.625 Euro konnten durch die Verbandsgemeinde Rennerod in den ersten 6 Fördermonaten die Anschaffungen und Installationen von 300 Balkonkraftwerken im Gesamtwert von über 270.000 € finanziell unterstützt werden.

Kitzrettung und Mähtechnik ergänzen sich

Verein rettet Jungtiere mit High-Tech-Drohne – Landwirt mäht naturschonend

Rennerod VG. In der jährlichen Brut- und Setzzeit zwischen März und Juli sind Rehkitze wegen des zeitgleichen Mähens von landwirtschaftlich genutzten Wiesenflächen einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt. In der Vergangenheit wurden deshalb vorher die Wiesen systematisch durch mehrere Personen, teilweise mit Hunden, abgesucht oder am Vorabend des Mähens Wildscheuchen aufgestellt. Seit vergangenem Jahr haben sich Tim Nollé und Vincent Steiof dem Schutz des Wild-Nachwuchses verschrieben und hierfür die derzeit beste technische Ausrüstung angeschafft: eine High-Tech-Drohne mit Wärmebildkamera. Bei einem Ortstermin konnten sich Bürgermeister Gerrit Müller und Umweltbeauftragter Helmut Scherer von der Effektivität dieser Methode überzeugen.

Die zu mähenden Wiesen werden hiermit in den frühen Morgenstunden, unmittelbar vor dem Beginn der Mäharbeiten, aus der Luft abgesucht. Die aufgefundenen Kitze werden von Personen unter Zuhilfenahme von Grasbüscheln und Handschuhen aus der Wiese getragen und in angrenzenden Flächen abgelegt. Die so geborgenen Kitze werden später von der Rehmutter wieder angenommen und weiter versorgt.
Der von Steiof und Nollé gegründete Verein „Kitzrettung Elsoff e.V.“ möchte in eine weitere Drohne investieren, um in den engen Ernte-Zeiträumen noch mehr Flächen absuchen zu können. Bürgermeister Gerrit Müller dankte den beiden für ihr besonderes Engagement für den Tierschutz und überreichte ihnen eine Spende der Verbandsgemeinde.

Eine weitere Innovation präsentierten Sven und Julia Hasenauer vom Brechelbacher Hof in Neunkirchen. Sie haben vor Kurzem ein Doppelbalken-Mähwerk angeschafft. Bei dieser besonders naturschonenden Mähtechnik wird im Gegensatz zu den rotierenden Mähwerken das Mähgut sauber abgeschnitten und die Pflanzen fallen einfach an Ort und Stelle um. Da auch die rotationsbedingte Sogwirkung ausbleibt, ist diese Technik deutlich weniger gefährlich für Insekten und bedeutet außerdem eine geringere Staubbelastung des späteren Tierfutters.
Dass diese von Familie Hasenauer eingesetzte Mähmethode ein wirksamer Beitrag zum Insektenschutz und für den Erhalt der Artenvielfalt ist, waren sich die Teilnehmer des Ortstermins einig.

Verbandsgemeinde Rennerod tritt Kommunalem Klimapakt bei

Baumpflanzaktion in Rehe

Kindergartenkinder, Förster und Bürgermeister pflanzten anlässlich des „Tag des Baumes“ neue Bäume

Rehe. Die Förster der Verbandsgemeinde Rennerod luden in diesem Jahr anlässlich des „Tag des Baumes“ gemeinsam mit Bürgermeister Gerrit Müller zur großen Baumpflanzaktion nach Rehe. 15 Kinder aus den drei Ortsgemeinden Rehe, Waigandshain und Homberg, die die Evangelische Kindertagesstätte in Rehe besuchen, packten hierbei tatkräftig mit an. Esskastanie, Roteiche, Kiefer, Elsbeere, Feldahorn und Schwarznuss waren dieses Mal die Baumarten, die von den vielen helfenden Händen in die frühlingsfrische Erde gebracht wurden. Der Organisator, der örtliche Revierleiter und Förster Dirk Steffen, zeigte sich optimistisch, dass die Setzlinge aufgrund der sehr guten Pflanzbedingungen einen besonders guten Start haben werden.

Bürgermeister Gerrit Müller dankte allen kleinen und großen Helferinnen und Helfern und betonte: „Unser Wald ist eine Generationensache. Ich hoffe, dass ihr in 50 Jahren an dieser Stelle die Erfolge eures heutigen Einsatzes sehen könnt.“ Fleißige Helfer beim Bäume pflanzen waren auch Ortsbürgermeister Johannes Beul, die VG-Förster Michael Schmidt, Jochen Hartmann, Johannes Römpler sowie Forstwirt Kai Schirmuli. Bei einem Imbiss mit Kuchen von der Bäckerei Reeh aus Rehe und kalten Getränken stärkten sich die kleinen und großen Baumpflanzer nach getaner Arbeit an der Grillhütte.

(Text und Fotos: Kerstin Guckert, Verbandsgemeindeverwaltung)

Lebendiger Ortskern

Das Förderprogramm der Verbandsgemeinde Rennerod „Lebendiger Ortskern“ besteht bereits seit dem 01.01.2007 und sieht folgende, finanzielle Förderungen vor:


Im Bereich der Wohnraumschaffung:

  • Bebauung von Baulücken
  • Abriss alter Gebäude und Schaffung neuen Wohnraumes an gleicher Stelle
  • Erwerb und Sanierung alter Bausubstanz zur Wiederverwendung als Wohnraum
  • Umbau von ungenutzten Wirtschaftsgebäuden zu Wohnraum
  • Bau- und Umbaumaßnahmen zur Erzielung von barrierefreiem Wohnen
  • Abriss alter Bausubstanz (Schrottimmobilie i.S.d. § 179 BauGB) zur Verbesserung des Ortsbildes gefördert (§ 3 Abs. 4 der Richtlinie).

Im Bereich der Sicherung der Grundversorgung im ländlichen Raum:

  • Jährliche, finanzielle Unterstützung als Anreiz zur Schaffung und Aufrechterhaltung von Dorfläden

Im Bereich privater Klimaschutzmaßnahmen:

  • Regenwassernutzungs- und -versickerungsanlagen zugunsten der Grundwasserneubildung i.S.d. Anlage 1 zur Förderrichtlinie
  • Verlegung von versickerungsfähigen Oberflächenbefestigungen (wasserdurchlässige Steine oder einen wasserdurchlässigen Fugenanteil von mind. 10% der Gesamtfläche) ab einer Fläche von mindestens 20qm
  • Rückbau von Schottergärten mit ersatzweiser Anlage eines Nutz- oder Ziergartens
  • Dachbegrünungen ab einer Fläche von mindestens 20 qm
  • Photovoltaik-Kleinanlagen („Balkonkraftwerke“)

In 10 Wochen bereits 100 Förderzusagen für „Balkonkraftwerke“ ausgesprochen

Förderprogramm „Lebendiger Ortskern“ der Verbandsgemeinde Rennerod wurde um die Förderung einer weiteren privaten Klimaschutzmaßnahme ergänzt

Die Verbandsgemeinde Rennerod hat ihr Förderprogramm bezüglich Klimaschutzmaßnahmen zu Beginn des Jahres um die Bezuschussung von privaten Balkonkraftwerken zur Nutzung von Sonnenenergie erweitert. Dass die Förderung der kleinen Solarstrom-Anlagen einen so großen Anklang bei den Bürgerinnen und Bürgern fand, übertraf die Erwartungen allerdings bei weitem. Bereits im März konnte Bürgermeister Gerrit Müller die 100. Förderzusage unterzeichnen.

 

Verbandsgemeinde Rennerod fördert Anschaffung von Balkonkraftwerken

Förderprogramm „Lebendiger Ortskern“ hinsichtlich der dezentralen Erzeugung erneuerbarer Energie erweitert

Verbandsgemeinde Rennerod schaltet „Aktiv vor Ort-Seite“ im Klimaschutzportal des Westerwaldkreises frei und stellt sein neues Klimaschutzlogo vor

Eine Plattform, die für interessierte Bürgerinnen und Bürger viele Informationen und Wissenswertes rund um das Thema „Klimaschutz“ bietet. Darüber hinaus aber auch eine Möglichkeit für die Verbandsgemeinden ihr Klimaschutzengagement in Form von bereits umgesetzten, aber auch in Zukunft geplanten Maßnahmen vorzustellen. Klimaschutz ist ein weltweites Thema, daher endet er auch nicht an Ländergrenzen und erst recht nicht an Verbandsgemeinde- oder Gemeindegrenzen.

Die Verbandsgemeinde Rennerod unterstützt die Aktion „Kleine Bienenretter“

Das Projekt „Kleine Bienenretter“ trägt seit 2019 in beispielhafter Weise zur Verhinderung von Insektensterben bei. Rolf Koch, 1. Vorsitzender des Vereins Lebenshilfe Westerwald e.V., rief die Aktion im Frühjahr 2019 als Umweltprojekt der Lebenshilfe Westerwald e.V. ins Leben. Es handelt sich um eine Kindergeschichte rund um die Bienen Sam und Lieschen Goldwabe und Tütchen mit Kräuter- und Blumensamen.