Projekte & Themen in der VG Ransbach-Baumbach
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Das Klimaschutzmanagement Ransbach-Baumbach
Das Klimaschutzmanagement in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach startete im Oktober 2020. Im sogenannten Erstvorhaben wurde in den vergangenen zwei Jahren das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Verbandsgemeinde erstellt. Für die Erarbeitung des Klimaschutzkonzepts sowie dessen Umsetzung ist der Klimaschutzmanager verantwortlich. Diese Stelle ist momentan durch Jonas Rechtsteiner besetzt. Der Klimaschutzmanager erfüllt in seiner Position generell folgende Aufgaben:
- Verfassung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes
- Vernetzung von Akteuren auf regionaler und überregionaler Ebene
- Beantragung von Fördermitteln zur Durchführung von Maßnahmen zum Klimaschutz
- Beratungstätigkeiten technischer und Umweltschutzfragen sowie bei Fördermöglichkeiten für Privatpersonen und Unternehmen
- Öffentlichkeitsarbeit (Informationsveranstaltungen & Workshops)
- Netzwerkkooperation mit anderen Klimaschutzmanagern
Es ist wichtig, dass Maßnahmen zum Klimaschutz auf lokaler/regionaler Ebene umgesetzt werden. Die jeweiligen Akteuere können vor Ort angesprochen und Klimaschutzmaßnahmen gemeinsam umgesetzt werden. Gleichzeitig sollen die Klimaschutzmaßnahmen dazu beitragen die regionale Wertschöpfung zu steigern, indem Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien vor Ort gewonnen und vor Ort genutzt werden.
Das Integrierte Klimaschutzkonzept
Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach
Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken bedarf es umfangreicher Maßnahmen zur Einsparung und Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Hierfür hat die Bundesregierung das Ziel vorgegeben bis zum Jahr 2030 die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Referenzjahr 1990 um 65% zu senken. Die Verbandsgemeinde unterstützt die Ziele der Bundesregierung und hat daher die Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes im Jahr 2020 bewilligt. Alle relevanten Bereiche sind angehalten ihre Bemühungen in Bezug auf den Klimaschutz zu intensivieren.
Die Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes wird unter dem Förderkennzeichen 67K14060 von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH (ZUG) und der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Das Integrierte Klimaschutzkonzept ist hierbei folgendermaßen aufgebaut:
1.) Energie- und Treibhausgasbilanz (Ist-Analyse)
Hier wird der aktuelle Stand hinsichtlich der Emssionen und Energieverbräuche innerhalb der Verbandsgemeinde abgebildet. Es wird zwischen den Sektoren Wärme, Strom und Verkehr sowie den Verbrauchergruppen Privathaushalte, Kommune, Verkehr, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen und Industrie differenziert.
2.) Potenzialanalyse
Die Potenzialanalyse ermittelt Einsparpotenziale für alle Sektoren und Verbrauchergruppen. Auch zeigt sie Steigerungspotenziale in puncto Effizienz sowie die Möglichkeiten von noch nicht ausgebauten oder genutzten Erneuerbaren Energien. Kern der Potenzialanalyse ist die Gegenüberstellung eines Referenzszenarios in dem keine zusätzlichen Anstrengungen zum Klimaschutz unternommen werden und einem Klimaschutzszenario, in dem konsequent, Maßnahmen zur Minderung von CO2e- Emissionen vorangetrieben werden. Die Szenarien beziehen sich auf das Jahr 2030 und auf das Jahr 2045.
3.) Maßnahmenkatalog
Der Maßnahmenkatalog bildet den Kern des Klimaschutzkonzeptes und enthält konkret ausformulierte Klimaschutzprojekte, die in den kommenden sieben Jahren umgesetzt werden sollen. Im Rahmen von Workshops, Expertengesprächen und Umfragen wurden unter Miteinbezug von Akteursgruppen und Einzelakteuren aus mehreren Bereichen, Maßnahmenideen zum Thema Klimaschutz und Reduzierung von Treibhausgasen gesammelt. Die Maßnahmen werden in Steckbriefen festgehalten und den folgenden Kategorien zugeordnet:
- Organisatorische Maßnahmen
- Private Haushalte
- Öffentlicher Bereich
- Erneuerbare Energien
- Gewerbe/Handel/Dienstleistung & Industrie
- Verkehr/Mobilität
Die in dem Integrierten Klimaschutzkonzept festgehaltenen Maßnahmen sollen kurz- (bis 3 Jahre), mittel- (3-7 Jahre) und langfristig (>7 Jahre) umgesetzt werden.
4.) Beschluss des Integrierten Klimaschutzkonzepts und des Anschlussvorhabens Klimaschutzmanagement
Der Verbandsgemeinderat beschloss am 29.06.22 das Integrierte Klimaschutzkonzept sowie das Anschlussvorhaben Klimaschutzmanagement über 3 Jahre. Das Anschlussvorhaben beginnt am 1. März 2023 und läutet den Beginn der Umsetzungsphase ein. In den kommenden 3 Jahren sollen so die ersten Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept umgesetzt werden.