Nicht erst seit der verheerenden Ahrtal-Flut ist klar: Der Hochwasser-Schutz kann in Zeiten der Wetterextreme nicht länger unterschätzt werden. Aus diesem Grund arbeitet die Verbandsgemeinde bereits seit Jahren daran, insbesondere den Stadtteil Grenzau gegen derartige Ereignisse zu schützen. Bereits im Jahr 2016 kam es dort zu einem extremen Hochwasser-Ereignis.
Um gegen Starkregenereignisse gewappnet zu sein, wurden weitgehende Maßnahmen getroffen: Unterhalb von Kammerforst, im Bereich der Hüttenmühle zwischen Alsbach und Faulbach wurde am 28. April ein modernes Wehr und ein dahinter liegendes Regenrückhaltebecken eingeweiht. Damit sollen die Wassermassen des Masselbachs bei Starkregenereignissen zurückgehalten und eingestaut werden. Der Masselbach mündet im Bereich der Kreisstraße K117, Einmündung Brexbachstraße, in den Brexbach, der wiederum durch den gesamten Ortsteil Grenzau der Stadt Grenzau fließt.
Durch den Bau wird die Überstauung des Brexbaches durch Niederschlagswasser aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach vermindert und die Ortslage Grenzau vor einer Überflutung geschützt.
Das Projekt ist ein interkommunales Konzept der Verbandsgemeinden Ransbach-Baumbach und Höhr-Grenzhausen. Die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen hat in diesem Fall die Planung und Durchführung der Arbeiten betreut. Die Gesamtsumme zum Schutze des Ortsteils Grenzau belaufen sich auf 350.000 Euro: Das Projekt wurde mit 20 Prozent von der DSG Nord geförert, den übrigen Anteil übernahm zu 75 Prozent die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach und zu 25 Prozent die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen.